Wie auch im Winter gilt: Effizientes Lüften ist die halbe Miete. Früh morgens und nachts herrschen die kühlsten Aussentemperaturen, daher sollten Sie auch zu diesen Tageszeiten lüften. In den Sommermonaten Juni bis August beträgt die ideale Durchlüftzeit 30 Minuten.
Spätestens ab elf Uhr vormittags, wenn die Mittagshitze beginnt, sollten Sie die Fenster nur für kurzes Stosslüften öffnen und ansonsten geschlossen halten. So können Sie auch im Sommer angenehme Temperaturen geniessen und sparen Energie, Kosten und CO2 ein, da Sie den Einsatz von Ventilator oder Klimaanlage reduzieren können.
Zusätzlich helfen Vorhänge und Rollläden dabei, Sie und Ihre vier Wände vor der Hitze zu schützen. Sind Sie untertags nicht zu Hause oder herrschen heiße Temperaturen während den Mittagsstunden: Vorhänge zu und Rolllanden runter. Aber auch Bäume stellen im Sommer ideale Unterstützer dar: Sie sind nicht nur Sauerstoff-, sondern auch Schattenspender.
Wenn Sie an manchen Hitzetagen jedoch nicht auf ein wenig Extrabkühlung verzichten können oder möchten, sollten Sie am besten zum Ventilator greifen. Denn: Eine Klimaanlage, die 30 Tage à acht Stunden läuft, stösst ganze 70 kg CO2 aus und verbraucht viel Strom. Ventilatoren sind dabei weitaus umweltschonender und kostensparender.
Lassen Sie sie trotzdem am besten nur dann laufen, wenn Sie im Raum sind – ansonsten: ausschalten.
Wichtig zu wissen: Die Verwendung von Klimaanlagen birgt das Risiko einer Erkältung oder eines Schnupfens, da durch das Gerät grosse Temperaturunterschiede im Sommer zwischen draussen und drinnen herrschen. Auch bei Ventilatoren sollten Sie vorsichtig sein, können jedoch das Erkältungsrisiko durch folgende Tipps minimieren:
Worauf Sie vor allem im Sommer setzen sollten, ist die gute alte Wäscheleine. Altes macht sich hier nämlich bewährt: Mit bis zu 120kg CO2 -Ersparnis pro Jahr gegenüber einem Wäschetrockner macht sie das klare Rennen in Sachen Energieeffizienz. Damit spart sich ein 3-Personen-Haushalt auch einiges an Stromkosten. Vor allem an heissen Tagen trocknet die Wäsche meist schneller auf der Leine als im Gerät.
Zusatztipp: Wenn Sie dennoch nicht auf einen Wäschetrockner verzichten können, dann sollten Sie auf eine hohe Effizienzklasse (A+++) und eine volle Beladung der Maschine achten.
Besonders in den warmen Sommermonaten erfreut sich das Grillen an grosser Beliebtheit. Das macht auch Sinn: Durch Kochen entsteht Hitze und wärmt so zusätzlich Wohnung oder Haus. Um die eigenen vier Wände wieder schnell abzukühlen, greifen viele zum Ventilator oder zur Klimaanlage, was wiederrum Energie verbraucht und Kosten birgt. Umso praktischer ist es, die Essenszubereitung auf den Grill zu verlegen. Aber auch kalte Speisen, wie Salate oder Antipasti, bieten eine tolle Möglichkeit, wenn an heissen Tagen der Appetit klein ist.
Übrigens: Wenn Sie im Besitz eines Holzkohlegrills sind, achten Sie beim Kauf unbedingt auf das FSC- oder Naturland-Siegel um sicherzugehen, dass die Kohle ökologisch hergestellt wurde. Neben der klassischen Holzkohle sind jedoch auch CO2-neutralere Briketts aus Kokosnussschalen oder Kohle aus Bambus erhältlich. Klimafreundlicher sind dennoch Solar-, Gas-, oder Elektrogrills. Den entscheidenden Unterschied macht jedoch das Grillgut: 95 Prozent der CO2-Emissionen beim Grillen sind vom Grillgut abhängig. Dabei gilt: Je vegetarischer/veganer die Speisen, desto kleiner die CO2 Menge.
Kühl- und Gefrierschränke verbrauchen vor allem im Sommer die meiste Energie. Beim Öffnen der Kühlschranktür entweicht Kälte, die der Kühlschrank unter Stromverbrauch ersetzen muss. Besonders bei heissen Umgebungstemperaturen schlägt sich das in Zahlen nieder: Pro Öffnen des Kühlschranks verbraucht dieser so viel Energie, wie eine 12-W-Energiesparlampe 50 Minuten lang brennt. Im Durchschnitt entsteht so in einem Haushalt jährlich 15kg unnötiges CO2, allein durch offenstehende Kühlschranktüren. Daher ist es sinnvoll, dass Sie sich vorab überlegen, was Sie aus dem Kühlschrank benötigen, um diesen schnell wieder schließen zu können. Zusätzlich gilt: Je voller der Kühlschrank, umso besser die Kühlleistung und desto weniger Energie wird verbraucht.
Zusatztipp: Nicht nur finanziell, sondern auch ökologisch gesehen lohnt es sich zudem auf moderne und stromsparende Kühlschränke umzusteigen. Beispielsweise verbraucht ein Gerät der Energieeffizienzklasse A+++ bis zu 50 Prozent weniger Strom als seine Vorgängermodelle.